Autor: LilasWelt Seite 1 von 2

Dein Körper hält alles fest

Warum verhalte ich mich in bestimmten Situationen immer gleich? Weshalb reagiere ich auf manche Menschen extrem, auch wenn ich es gar nicht will und es danach bereue?

Beantworten können wir uns diese Fragen unter anderem mit dem Körpergedächnis. Das speichert Emotionen und Erfahrungen holt diese wieder hervor, wenn eine Situation uns an Vergangenes erinnert.

Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch oft von dem Begriff Trauma, wenn es sich um eine besonders intensive Reaktion auf neue Situationen handelt. Der Begriff Trauma stammt von dem griechischen Wort „Wunde“ – eine Wunde die nach wie vor nicht geheilt ist, und sich somit wieder und wieder bemerkbar macht.

Denn letztendlich leben wir zum Großteil unserer Zeit in der Vergangenheit, werden so also zum Opfer bereits vergangener Geschehnisse.

Das muss aber auf keinen Fall so bleiben. Wir haben es selbst in der Hand, aus der Spirale von diesem automatischen, erlernten Reagieren auf die Welt auszubrechen. Am Besten natürlich mit Unterstützung.

Der Niederländer Bessel van der Kolk beschreibt in seinem Buch „The body keeps the score“ wie schmerzhafte Erfahrungen sich auf das jetzige Leben und Erleben unserer Realität und den Körper auswirken.

Wir sehen Menschen schon teilweise an ihrer Körperhaltung an, durch was sie gegangen sind – und immer noch gehen.

Traumatische Erfahrungen formen in der Tat unseren Körper und unser Gehirn.

Es gibt allerdings vielerlei Möglichkeiten, um diese Form wieder zu verändern. Das bedeutet jedoch, die Bereitschaft aufzubringen, sich zu verändern, was für den Menschen perse schon eine der größten Herausforderungen darstellt. Erst wenn der Leidensdruck und die Frustration im täglichen Leben so groß werden, dass es buchstäblich „reicht“, ist bei vielen der Moment der Entscheidung gekommen. „Ich fange jetzt damit an, etwas zu ändern.“ Und das ist der erste Schritt auf dem Weg, von diesen erlernten Reaktionen hin zu einem wirklich selbstbestimmten Leben.

Da die „alten“ Emotionen, die in einer schmerzhaften Situation erzeugt wurden, noch immer im Körper stecken, ist eine Form von Körperarbeit für eine erfolgreiche Therapie extrem wichtig. Ich arbeite in meiner Therapieform sowohl auf geistiger, emotionaler, körperlicher und energetischer Ebene. Denn jedes Verhalten gründet auf multidimensionalen Faktoren. Der Geist muss verstehen, aber genauso muss auch der Körper neue Erfahrungen machen um sich „neu programmieren“ und ausrichten zu können. Hier geht es sehr viel um „emotional release„, also das Ausdrücken und Durchfließenlassen von festsitzenden und unterdrückten Emotionen. Denn wenn wir diese ständig mit uns herumschleppen, werden wir höchstwahrscheinlich immer wieder gleich oder ähnlich reagieren und uns somit immer wieder eine gleiche Lebensrealität erschaffen.

Bei der Behandlung fast aller Krankheiten, spielen unterdrückte Emotionen eine signifikante Rolle. Denn das „Verschleppen“ von Emotionen führt zu Stress auf verschiedenen Ebenen, was die größte Krankheitsursache ist. Daher ist es so wichtig, den Körper in eine Therapie einzubeziehen und ihm dabei zu helfen, loszulassen. Denn er meint es ja nur gut und fährt mit diesen Reaktionen letztendlich ein Schutzprogramm. Nur steht dir dieses leider für eine gesunde Entwicklung im Weg.

Wenn du ganz unten bist – Was in einer akuten Krise hilft

Steckst du gerade in einer depressiven Phase oder in einer anderen Krise?

Dann möchte ich heute mit dir teilen, was du tun kannst, eine solche Episode besser zu überstehen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist in, einer Krise Hilfe von außen zu finden. Aber es gibt durchaus Dinge die du tun kannst, um besser mit den Symptomen umzugehen und nicht noch tiefer zu fallen. Und dann wieder schneller ans Licht zu kommen. Eines sei schonmal vorab gesagt: es geht vorbei! Das ist sicher. 
Ich war selbst so oft in diesem tiefen Brunnen und habe immer wieder herausgefunden. 

Wenn du Fragen hast, kontaktiere mich sehr gerne oder schreib etwas in die Kommentare. Du bist nicht alleine.

Kliniken, die ich empfehlen kann:

Heiligenfeld Fachklinik Bad Kissingen/ Uffenheim/ Waldmünchen –> du brauchst: Krankenhauseinweisung (von Psychiater) und einen Antrag für eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme. Diesen Antrag füllst du auch mit dem Psychiater oder Hausarzt aus. Dann beantragst du das bei deiner Krankenkasse. Die prüft den Antrag und erteilt Genehmigung über die Kostenübernahme. Kein Angst, das ist alles nicht zeitaufwendig. Dein Psychiater hilft dir dabei. Rufe am Besten gleich in der Heiligenfeld Klinik an und frage nach wenn du etwas nicht verstehst. Die Menschen dort sind sehr nett.

Adula Klinik Oberstorf ; hier brauchst du auch eine Verordnung auf Krankenhausbehandlung (Krankenhauseinweisung) und dann noch ein paar Unterlagen, die du direkt auf der Homepage einsehen kannst

Schön Kliniken an vielen Standorten an Deutschland

–> in all diese Kliniken kannst du mit gesetzlicher Krankenkasse gehen!

Notrufkontakte bei schweren Depressionen:

Telefonseelsorge Diakonie: Tel.: 0800 / 11 10 111 // Tel.: 0800 / 11 10 222; Rund um die Uhr

Infotelefon Depression: Tel.: 0800 / 33 44 533 // Mo, Di, Do: 13:00 – 17:00 Uhr; Mi, Fr: 08:30 – 12:30 Uhr

Auf der Internetseite der deutsche-depressionshilfe.de findet ihr auch viele Infos rund um das Thema.

Anlaufstellen:

Bei Caritas und Diakonie bei dir in der Nähe erhältst du auch Hilfe, Sprechstunden, Gespräche und Unterstützung beim Finden von Therapeuten. Wende dich am Besten telefonisch an die Caritas oder Diakonie in deiner Nähe.

Selbsthilfegruppen – suche nach Selbsthilfegruppen in deiner Nähe. Auch dort kann man dir (erstmal telefonisch) mit konkreten Fragen helfen. Denn die TeilnehmerInnen haben ja alle selbst solche Phasen schon durchgemacht.

Ram Baba’s Mahnung – Mehr Stabilität im Leben erschaffen

Statt Meditationsretreat im Himalayah landete ich in einer Höhle am Ganges. Bei Ram Baba, einem alten weißbärtigen Inder.
 Eine Krankheit kreuzte mal wieder meine Pläne in Indien. Baba machte mir unmissverständlich deutlich, was immer wieder dazu führte, dass ich schwer krank werde. 
Krankheit ist ein Weckruf der Seele, dass wir sowohl unserem Körper als auch unserem Innenleben zu wenig Aufmerksamkeit widmen. Aber es ist möglich stabil zu bleiben. 
Daher teile ich heute mit dir die 5 Schritte für Stabilität nach Ram Baba
Denn Stabilität ist etwas, an was man täglich bauen kann. Und Stabilität ist die Basis auf der sich Lebensfreude, Lebensenergie und Liebe stützen.
Baba war echt streng mit mir, aber sein 5 Schritte Plan ist wirklich für jeden und jede machbar und integrierbar in einen Alltag auch fernab von einer Höhle am Ganges. Wir können immer wieder Dinge tun, die uns kurzfristig zu Glück, Freude und liebevollen Begegnungen führen. Aber wenn die Basis stabil ist, dann wird Freude und Fülle zu einer langfristigen Nebenwirkung. Also, viel Spaß beim Hören!

Der Song für die heutige Folge:

„I follow rivers“ von Dionysos, zu Ehren des Ganges, Mama Ganga!

Hier nochmal die 5 Schritte nach Babaji:

1) Das gesammelte Aufstehen – erstmal Zeit nehmen am Morgen für Innenschau und Verbindung mit dem Körper. Babaji empfiehlt Meditation, Yoga und Atemübungen

2)Ausreichend Trinken!

Trink mehr als 2 Liter täglich. Trinke gleich nach dem Aufstehen mindestens ein Glas warmes Wasser. Das hält deinen Geist klar und wach.

3) Atemübungen/Meditation

„Alles kommt von deinem Zentrum“, sagt Babaji. Die Essenz von Gesundheit kommt aus der Quelle in deinem Inneren und Atem ist die Essenz deines Lebens. Ram Baba empfiehlt für den Morgen die Kapalabhati Atmung (Feueratmung). Unten hab ich euch eine genaue Anleitung der Atemtechnik von Yoga Vidya verlinkt.

4) Gesundes und achtsames Essen

Es ist nicht bloß wichtig, was du isst, sondern auch wie du Nahrung deinem Körper zuführst. Ram Baba und ich haben vor jedem Essen für das gedankt, was auf unseren Tellern lag und uns selber dafür, mit Liebe für uns gekocht zu haben. Denn auch diese Energie, die wir in die Handlung des Essens geben, nehmen wir sozusagen feinstofflich auf, meint Baba. Essen ist für unser Überleben existentiell wichtig, und doch schlingen wir so oft aus Stress und Hektik schnell in uns hinein. Das hat aber negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Es ist möglich, sich vor jedem Essen kurz die Zeit zu nehmen, um zu würdigen, was man da jetzt gleich seinem Körper zuführt.

5) Achtsamer Umgang mit Sexualenergie

Dein Körper ist dein Tempel. Er ist Sitz deiner Seele und umgeben von Energiefeldern. Sex ist daher eine heilige Praxis, du verehrst dabei deinen Körper und den Körper eines anderen Menschen. Babaji betonte sehr oft wie wichtig ein achtsamer Umgang mit seiner Sexualität für die seelische und physische Gesundheit ist. Denn durch einen unachtsamen Umgang damit kann sehr viel Lebensenergie verloren gehen. Achte daher auf deine Grenzen, darauf, wen du in dein Energiefeld lässt und vor allem „wie“. Es geht hier auf keinen Fall um Unterdrückung dieser Energie, ganz im Gegenteil. Sexualität ist eine sehr reiche Quelle für Lebensenergie und wir können sie durch einen achtsamen Umgang für langfristige Stabilität nutzen. Über dieses Thema in weiteren Folgen mehr.

Hier der Link zur Anleitung für die Kapalabhati Atmung:

https://www.yoga-vidya.de/de/asana/kapalabhati.html

Nachts im Wald – die transformative Kraft des Alleinseins

Gerade in Zeiten wie diesen kann man nicht oft genug darauf hinweisen, welch unglaubliche Kraftquelle im Alleinsein steckt. Denn viele versuchen alles Mögliche um es nicht zuzulassen. Aus Angst vor Einsamkeit. Doch Zeit mit sich selber zu verbringen ist der Schlüssel zu langfristiger mentaler und körperlicher Gesundheit.

Zugegeben: ich hatte damit so meine Anlaufschwierigkeiten. Die letzten Jahre verbrachte ich kaum Zeit alleine mit mir – mit fatalen Folgen. Ich fand mich oft in schweren Depressionen wieder und musste mühevoll wieder die Verbindung zu mir selbst suchen. Erst letztes Jahr ging ich dann endlich diesem Bedürfnis nach, dass schon seit so langer Zeit in mir nach Aufmerksamkeit schrie: ich wanderte 3 Wochen alleine  durch die sächsische Schweiz. 

Alleine im Wald schlafen? 
Das traue ich mir auf keinen Fall – dachte ich. Bis ich dann unter Kiefern meine erste Nacht verbrachte und sich nicht bloß meine Schlafprobleme rapide verbesserten. Ich lernte so viel in meiner Zeit alleine im Wald was ich euch auf keinen Fall vorenthalten kann. 

Viel Spaß beim Hören!

Ein Song für das Date mit dir:
„Siasse Tschick“ von 5/8 in Ehr’n. 

Ich kann nicht mehr! – Und wie der Esel aus dem Brunnen stieg

Vielleicht hast du gerade das Gefühl, du kannst nicht mehr.  Du hast etwas Tragisches erlebt oder du bist psychisch in einer schwierigen Lage. Vielleicht nervt dich auch einfach gerade alles, Corona, der Winter. Es reicht dir. 
Dann mach es dir gemütlich und hör dir die Geschichten an, die ich dir heute erzähle. Die Geschichte von 2 Eseln, der eine bin ich. Wir fallen in einen sehr tiefen Brunnen – aber wir geben nicht auf.  In der heutigen Folge wird es wieder sehr persönlich und ich erzähle von einer besonders  schweren Zeit in meinem Leben. Es geht um meinem Aufenthalt in der Psychiatrie und meinem Kumpel Girish aus Indien. Und ich möchte dir einfach damit zeigen, dass es immer wieder anders wird. Auch wenn du gerade denkst, es geht nicht mehr. Denn ganz egal wie tief unten es sich anfühlt – du kommst da wieder hoch. Viel Spaß beim Hören!

Wie du lernst nicht mehr im Schmerz aufzugehen – Baden in Schnee und Eis

Frierende Zehen, Schnee statt Sonne und Wassertemperaturen unter 0 Grad – hat dieses Eisbaden denn mehr zu bieten als pure Selbstoptimierung??  – Lila meint ja. 
Für sie ist das sonntägliche Baden im eiskalten Fluss jedesmal sehr lehrreich und macht dazu auch noch richtig Spaß.
In der heutigen Folge teilt sie eine Erkenntnis, die für unser aller Leben wahnsinnig wichtig sein kann. Und die kommt nicht vom Iceman Wim Hof, sondern von einem Mitglied ihres Eisbadeteams;)
Was kann mir Kälte über Schmerz und auch  emotionalen Schmerz lernen? 
Wie kann ein anderer Umgang mit Schmerzen uns innerlich stärken?
Und was sagt der Iceman Wim Hof dazu? Das hörst du in der Folge! Viel Spaß dabei.

Für die heutige Folge gibts einen absoluten Powersong von mir: „It’s my Life“ von Betty Davis.

Was mir die Sambatrommel in Andalusien lehrte // Wie du es lernst mehr BEI DIR zu bleiben

Was hat eine Trommelgruppe am Strand von Cadíz mit Innehalten und BEI SICH bleiben zu tun?
Heute nimmt Lila dich mit nach Südspanien, in die antike Stadt Cadiz am atlantischen Ozean. Sie erklärt dir eine wertvolle Technik, mit der du es schaffst, immer wieder Momente der Bewusstheit und der Ruhe in den Alltag einzubauen: die STOPP-Technik. 
In unserem hektischen Alltag laufen wir Gefahr, uns in Aktivität und Gedanken zu verlieren. 
Daher ist es so unglaublich wichtig, immer wieder anzuhalten und sich auf das Wesentliche zu besinnen: auf sich Selbst, auf die Kostbarkeit des Augenblicks, des Lebens das wir in all seiner Fülle hier führen dürfen.  Also, ab in den Süden!

Mein heutiger Songtipp gegen den Januarmood: „Sunny days“ von Rising Appalachia.

Außen Paradies, Innen Hölle//Wie du dich vor einer Abwärtsspirale bewahren kannst

Lila’s erste große Reise führt sie ins Paradies – kilometerlanger weißer Sandstrand, Delphine im Wasser, die große Liebe. 
Mitten in diesem traumhaften Umfeld passiert etwas, was sie in diesem Ausmaß noch nicht kannte: ihre erste lange und schwere Depression beginnt. In der Folge nimmt Lila dich mit nach Byron Bay, einer wunderschönen Küstenstadt Australiens. Sie reflektiert aus heutiger Sicht was sie damals vor der Abwärtsspirale bewahrt hätte und teilt wertvolle Erkenntnisse.
Lila gibt dir eine super hilfreiche Schrittfolge an die Hand, die dir immer dann helfen wird, wenn du bemerkst, dass etwas sich verändert und du immer kraft- und emotionsloser wirst. 
Und jetzt, viel Spaß beim Hören!

Ps. Songtipp für die heutige Folge: „Motorhome“ von The Grains aus Byron Bay. Die Band war mit Harley befreundet und wir waren oft zusammen auf Konzerten. Das war immer mein Lieblingslied von ihnen.

Küss deinen schwarzen Wolf

Wie oft verdrängen wir unangenehme Gefühle, schieben sie weg oder lenken und ständig ab – nur um sie nicht fühlen zu müssen?
Doch diese Gefühle, der schwarze Wolf, er wird immer größer und böser wenn du ihn vernachlässigst. Lila erklärt heute wie du mithilfe einer tollen Methode aus der Psychologie einen besseren Umgang mit deinem schwarzen Wolf finden kannst.  Die ACT (Akzeptanz- und Commitment – Therapie) ist eine aktive Methode um langfristig ein glücklicheres und stabileres Leben zu erschaffen. Heute lernst du die 6 Kernprinzipien der ACT kennen, die wie ein Reisebegleiter für uns sein können.  Auf der Reise zu mehr Lebensfreude. Statt deinen schwarzen Wolf zu ignorieren, solltest du auch ihn mal richtig kuscheln – nur nicht zu sehr mit im rumknutschen. Aber dazu in der Folge mehr!

Was will mein weißer Wolf?

Endlich wird das Geheimnis gelüftet. Was hat es mit diesem weißen Wolf auf sich? 
Wie kannst du es schaffen, mehr zu dir zu kommen und dich nicht mehr ständig in äußere Umstände zu verwickeln? Lila erzählt die Geschichte von den beiden Wölfen und geht dem Sinn dieser für dein Leben auf die Spur. In dieser Folge erfährst du, wie du ein Ressourcen-Repertoire anlegst – deine „Feedthewhitewolf“- Liste.  Diese hilft dir in verschiedenen Situationen, schneller für dich zu sorgen. Sodass du nicht im Autopilot landest und womöglich in eine Abwärtsspirale gerätst.  Außerdem weißt Lila darauf hin, dass wir nicht auf unsere inneren Ausreden hören sollten wenn es darum geht den weißen Wolf zu füttern. Oh ja, er hat ein Recht auf gute Nahrung! Alles Weitere hört ihr in der Folge. Viel Spaß dabei!

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